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Tonträger-Review
 
Oasis - Heathen Chemistry

Platte der Woche

KW 27/2002


Oasis - Heathen Chemistry
Helter Skelter/Sony Music
Format: CD

Wo Oasis draufsteht, ist auch Oasis drin - darauf konnte man sich stets verlassen, wenn es eine neue Veröffentlichung der Band um die beiden Gallaghers ging. Soviel vorweg: "Heathen Chemistry" steht dem in nichts nach. Man erkennt einen Oasis-Song immer noch auf Anhieb, auch wenn es auf dieser Platte einige Neuerungen zu entdecken gibt: Noel Gallagher hat sein Songschreiber-Monopol aufgegeben, jetzt dürfen auch Bruder Liam Gallagher, Gitarrist Gem Archer und Bassist Andy Bell ihren Beitrag leisten. Gem läßt einen Rock-Kracher namens "Hung In A Bad Place" vom Stapel (gesungen von Liam), man fühlt sich um Jahre zurückversetzt, als viele Oasis-Songs so direkt nach vorne gingen. Ex-Ride/Ex-Hurricane #1-Mann Andy Bell serviert mit "A Quick Peep" ein lässig groovendes, orgellastiges Instrumental. Und was macht Liam, der schon vorab großmäulig verbreitete, daß seine Songs ja viel besser als alles andere seien? "Songbird" kommt mit einer schönen Melodie und toller Gesangsleistung daher, "Born On A Different Cloud" ist ein relaxter Song, ein wenig Lennon-esque, den offiziellen Album-Schluß bildet "Better Man" mit verzerrten Gitarren (das inoffizielle Ende ist ein hidden Track, ein Instrumental, das von der Instrumentierung her (vor allem Baß und Flöte) etwas an "Led Zeppelin IV" erinnert). Fazit: Die Nicht-Noel-Songs passen hervorragend auf das Album und in das Oasis-Gesamtbild, aber Noel muß nicht um seine Stellung als Chefschreiber fürchten, solange er diese großartigen Hymnen schreibt ("The Hindu Times"), oder das ergreifende "Stop Crying Your Heart Out", die hitverdächtige Ballade "Little By Little" (wenn man es böse mit Oasis meint, könnte man diesen Song auch als Mainstream-Rock-Ballade abtun, aber als eine verdammt gute), und und und. Einen prominenten Gast gibt es in Form von Ex-Smiths-Gott Johnny Marr, der u.a. das Gitarren-Solo auf "(Probably) All In The Mind" spielt. Es ist also wieder alles dabei, was man an Oasis so liebt, und "Heathen Chemistry" ein "richtiges" Album geworden, d.h. die Songs sind stimmig, bilden eine wunderbare Einheit, die Songreihenfolge paßt ebenfalls. Was will man mehr?


-David Bluhm-



 
 
 

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