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Tonträger-Review
 
Myracle Brah - Bleeder

Myracle Brah - Bleeder
Rainbow Quartz/Indigo
Format: CD

Der Blick auf die Instrumentierung lässt schon vermuten, in welche Richtung es hier soundtechnisch geht: Wer auf seiner Platte ein Mellotron, ein Theremin und "backward (!) vocals" aufbietet, ist wohl doch eher am Sound der Swinging Sixties als an den Klängen des neuen Jahrtausends interessiert. Aus ihrer Vorliebe für Bands wie die Beatles, Badfinger oder Big Star machen Andy Bopp (früher Kopf der Power-Pop-Combo Lovenut) und seine Mitstreiter kein Hehl, wenngleich die Band trotzdem weit davon entfernt ist, einfach nur gedankenlos auf den Retro-Zug aufzuspringen. Während Oasis beispielsweise "I Am The Walrus" von den Beatles nachspielten, suchen sich Myracle Brah lieber die obskure, aber nicht weniger gute Paul-McCartney-Solonummer "Too Many People" als Coverversion aus. Ihre ersten drei Alben, die unlängst in komprimierter Form auf der Compilation "Super Automatic" auch erstmals in Europa zu hörten waren, bezeichnet die Band selbst als Britpop ("Life On Planet Earthshop"), Düsterrock ("Plate Spinner") und Experimentalpop ("Myracle Brah"). Auf "Bleeder" sind die Grenzen nun fließender. Was diese empfehlenswerte Platte zusammenhält, ist die Tatsache, dass es Bopp stets gelingt, das Gefühl einer längst vergangenen Ära heraufzubeschwören, ohne deshalb nur wie eine billige Kopie zu klingen. Schön!


-Carsten Wohlfeld-



 
 
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