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Genius - Episode 1 - A Human Into Dreams' World

Genius - Episode 1 - A Human Into Dreams' World
Frontiers
Format: CD

Braucht die Welt neben dem Avantasia-Projekt wirklich noch eine Rockoper? Ja, ja und nochmals ja, zumindest deren hier vorliegende erste Episode - wenn nämlich eine wirkliche internationale Musiker-Creme sich wie hier geschehen dem Hilfsersuchen von Frontier Music und dem italienischen Gitarristen, Keyboarder und Komponisten Daniele Liverani (Empty Tremor) nicht verschliessen mögen. Herausgekommen ist mit ihrer Hilfe ein pralles Prachtwerk von einem Rockalbum, das man vielleicht weniger mit Avantasia 1 und 2 von Edguy-Jungspund Tobi Sammet als vielmehr mit altehrwürdigen Vorgängern wie den Werken von Nikolo Kotzev ("Nostradamus") vergleichen sollte. Wenn überhaupt.

Dem Werk - vorfreudeaufbauenderweise erst der erste Teil einer angekündigten Trilogie - ist höchstens eine gewisse rhythmische Zweidimensionalität vorzuwerfen (Liverani scheint als Komponist hauptsächlich zwei Gangarten zu kennen: Die Pianoballade und die Doublebass-getriebene Powernummer im Galloppelschritt). Ansonsten aber lässt allein schon die Besetzungsliste Kenner einspeicheln: Mark Boals (u.a. Y. Malmsteen), Daniel Gildenlöw (Pain Of Salvation), Steve Walsh (Kansas), John Wetton (U.K., Asia u.a.), Chris Boltendahl (Grave Digger), Midnight (Crimson Glory) hat es noch nie gemeinsam auf einer Scheiblette gegeben. Hauptakteur Boals singt sich schlicht die Seele aus dem Leib, das Duett zwischen Lana L. und Mark Boals "The Right Place" hätte es verdient, ein Weihnachtshit zu werden, John Wettons Showpiece "Father" braucht sich vor nichts und niemand in diesem Bereich zu verstecken, "Paradox" ist eine schier kopfverdrehende Nummer zwischen Progressive und Power Metal, bei der sich Boals und Daniel Gildenlöw musikalisch gewissermassen duellieren und das grandiose Finale "I'm Afraid" ist allein schon wegen den Sangesbeiträgen des ohnehin unvergleichlichen Daniel G. den Preis für die CD wert. Opulent, zunächst vielleicht etwas sperrig doch langfristig kostbar.



-Klaus Reckert-



 
 
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