Alle Welt schwärmt von den Queens Of The Stone Age. Die machen ja so wunderbaren Stoner-Rock. Na ja, Wüsten-Pop träfe es wohl besser. Anders Dozer. Die kommen zwar aus Schweden, klingen aber wie dem Sky Valley entsprungen. Nur mit einem Sänger, der bei reinrassigen Metal-Combos wie zum Beispiel Gamma Ray oder Blind Guardian hinterm Mikro noch weniger auffallen würde, als es gestandene Stoner-Vokalisten eh schon selten tun. Und genau diese Stimme ist es, die die Platte einerseits dominiert und aus der Masse hervorhebt, aber gleichzeitig auch ein wenig kaputt macht. Zu prägnant, häufig zu hoch und kreischig und einfach zu nervig singt Fredrik Nordin und lässt einen an peinliche Fröhnfrisuren-Bands mit gelben Schweißbändern in Spandexhosen denken. Zu selten erinnert es entfernt an die Melvins oder die Stoner-Idole Kyuss. Musikalisch ist es dagegen richtig gut. Röhrende, verzerrte, doomende, tiefe Klänge, ein kräftiges Schlagzeug, wundervolle Gitarrenläufe, treibende Bässe, alles wunderbar. Und ohne den Hauch einer Chance, auch nur annähernd einen kommerziellen Erfolg wie die Queens zu verbuchen zu können.