Dieses Mal nehmen uns Rosie & Co mit auf eine musikalische Reise ins Morgenland - natürlich per Schiff, denn die maritimen Vorlieben hat die Band auch mit "Dark Island" nicht aufgegeben. Und so zirpen denn wieder die Casios, prusten die Trompeten, pluckern die Synthesizer und stolpern die Trommeln monophon durch die Klangwundertüten, die Pram produzieren. Das kennt man ja schon. Was dieses Mal anders ist, ist der dramaturgisch wertvolle Aufbau der Scheibe, auf der sich Instrumentals und Vocal-Tracks ausgewogen die Balance halten. Und Pram klingen einen Tick weniger altmodisch, als noch auf den letzten Elaboraten - dafür gibt's auf der anderen Seite eine größere Portion Kraut-Rock. Erhalten blieben uns natürlich die liebenswerten Spinnereien und der teilweise zirkusmäßige Spaß, mit dem Pram ihre Musik arrangieren. Wie gesagt klingen die glitzernden, torkelnden Kinderlieder dieses Mal ein wenig nach 1001 Nacht. Eine Bedeutung darf man dem indes nicht beimessen - Pram sind nach wie vor eine Klasse für sich.