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Tonträger-Review
 
Catie Curtis - A Crash Course In Roses

Catie Curtis - A Crash Course In Roses
Ryko/Zomba
Format: CD

Zufällig zeitgleich mit der Nachricht des bedauerlichen Todes von Morphine-Frontmann Mark Sandmann flatterte die vorliegende CD herein. Als Morphine '97 beim Rock am Ring Festival auftraten, erzählte Schlagzeuger Billy Conway, daß er soeben mit einer "Country- Künstlerin" namens Catie Curtis gespielt habe, von der er ganz begeistert war. Davon gibt's nun tönendes Zeugnis. Es handelt sich hierbei allerdings um Country, so wie das jemand sieht, der in einem Trio mit zweiseitigem Baß und Saxophon spielt. Denn auf eine subtil-subversive Art ist "Crash Course" - trotz der beinahe klinisch-digitalen Produktion und trotz aller Klischees - weit vom Mainstream-Country à la Garth Brooks & Konsorten entfernt. Dabei ist schwer zu greifen, woran es eigentlich liegt. Denn alle Zutaten (und wie gesagt Klischees) sind vorhanden. Allerdings ist Catie weniger borniert, was die stringente Befolgung von Genre-Schemata betrifft. Insofern finden sich - gar nicht mal so unterschwellige - Anleihen bei und Ausflüge in Rock- und Pop-Gefilde auf "Crash Course". Und es macht Sinn, denn Catie ist eine zu gute Songwriterin und Sängerin, um ihr Talent an eine einzige Schublade verschwenden. Wäre schön, wenn sowas mal in die Charts käme!


-Ullrich Maurer-



 
 
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