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Tonträger-Review
 
Ringo Starr - Ringo Rama

Ringo Starr - Ringo Rama
Koch Records/Polydor Island Group/Universal
Format: CD

Ein Ringo Starr Album wird es immer schwerer haben als eines der anderen drei Beatles (wer weiß, was da an Posthumitäten zu erwarten ist). Starr hat einfach kein Ansehen als Songwriter. Er wird als der lustige Drummer der Beatles in Erinnerung bleiben. Da half ihm seine Single "Photograph", die auf seinem zweiten Album "Ringo" zu finden ist, auch nicht fiel. Zwar kletterte sie 1973 an die Spitze der US-Charts, aber nachdem die inspirierenden Energien des Beatle-Sein versiegten, wurden seine Platten immer unwichtiger. Jetzt kommt mit "Ringo Rama" ein neues Werk heraus. Eine Platte mit vielen Beatles Reminiszensen. Vielleicht lädt er damit wieder seine Batterien auf. Denn die Scheibe ist richtig gut geworden.

Natürlich hat das manchmal einen Touch von Altherrenrock, aber nur an wenigen Stellen. Der Mann ist über sechzig! Über weite Strecken überzeugt das Album, bietet Old School Rocksongs und zehrt manchmal wieder von den magischen Beatle-Energien. Vor allem in dem Tribut an den verstorbenen George Harrison "Never Without You" zeigt sich, dass Starr nicht nur zu trommeln weiß. Und Eric Clapton spielt, wie schon auf "Within You Without You", ein typisches Harrison Solo. Überhaupt setzt sich Ringo hier sehr entspannt mit seiner Vergangenheit auseinander. "Imagine Me There" ist mit der Orgel von "Strawberry Fields" unterlegt und natürlich auch vom Titel her eine Hommage an John Lennon. Das Album ist voller kleiner Zitate. Nicht immer offensichtlich, manchmal nur wie die Koffer, die bei dem Film "Die nackte Kanone" im Hintergrund aus dem Flugzeug fallen. Das bemerkt man erst beim dritten Mal. "What Love Wants To Be" klingt wie ein Stück von McCartney aus den Siebzigern. In "English Garden" singt er dann sogar über das musikalische Thema von"Let Em In".

Das Besondere an diesem Album ist, dass es ein bisschen wie ein Vermächtnis ist. Eine ziemlich definitives. Eine wunderbare Rückschau, die wir so kaum mehr kriegen werden. Nach den Fakten der "Anthologie" jetzt die Gefühle.



-Christian Biadacz-



 
 
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