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Compilation - Beyond Inspiration - A Tribute To Uli Jon Roth

Compilation - Beyond Inspiration - A Tribute To Uli Jon Roth
Lion Music/Alive
Format: CD

Don't try this at home: Dieses Album werden sich - vom Namen Uli Jon Roth gelockt, dem hier Tribut gezollt wird - wieder mal viele Nachwuchsgitarristen zulegen und davon vermutlich in Abgründe des Selbstzweifels gestürzt werden. Der für wenige, frühe (und die von Menschen ohne Dauerwellen wohl einzigen anhörbaren) Alben des deutschen Metalexports Scorpions die Sologitarre rührende Roth hat den Labelboss von Lion Music, Lars Eric Mattsson so beeindruckt und geprägt, dass er ihm dieses Cover-Album zugewidmet hat. Nicht, wie Mattsson selbst für die Liner notes schrob, um die Stücke zu verbessern. Sondern um "Danke" zu sagen. Dass dabei jede Menge Künstler des Lion-Labels gefeatured werden können, mag ein hochwillkommener "Nebeneffekt" sein.

Roths hendrix-inspirierte "Electric Sun" versucht Chris Steberl, bekannt u.a. von Project Alcazar zum leuchten zu bringen. Die "Sails of Charon", bereits von Zelebritäten wie Malmsteen interpretiert, bläht hier Joop Wolters (u.a. Arabesque, vgl. Gaesteliste.de zum ProgPower 2002-Festival) recht erfolgreich. Ungewöhnlich ist Mattssons eigener Beitrag, die Neufassung von "I'll Be Loving You Always", schon dadurch, dass mit Ella Grussner (u.a. Condition Red sowie eine Mattsson-Soloscheibe) eine Dame die Vocals übernimmt, die den Klassiker nahezu nach einer Rory Block-Lagerfeuerweise klingen lässt. Beim "Firewind" zündelt der Spanier Tony Hernando (u.a. Perfect Simmetry), dem es tatsächlich nahezu gelingt, das magisch-flüssige Legatospiel des Meisters zumindest anklingen zu lassen. Problem auch hier, wie bei den meisten Beiträgen des Albums und - leider - wie ja auch bei den meisten Soloplatten von Roth, ist der spröde, wenig packende Gesang. Die "Dark Lady" der Scorpions besingt Lance King (u.a. Balance Of Power), während der deutsche Meistergitarrist Rolf Munkes dazu soliert. Ebenfalls von den Scorps stammt das atmosphärische "Yellow Raven", bei dem sowohl Alf Wemmenlinds traurige Interpretation wie auch des Belgiers Dushan Petrossi (u.a. Iron Mask) Klampfenspiel für aufgestelltes Nackenhaar sorgt. Die weiteren Titel sind "Burning Wheel Turning", "Still So Many Lives Away", "I'll Be There", "Indian Dawn", "Pictured Life", "Return" und "Polar Nights", interpretiert von Cracks wie James Byrd, dem französischen Saitenveteran Cyril Achard, Alex Masi (der mit Roth die Leidenschaft für klassische Musik teilt), Eric Sands (u.a. Man On Fire) sowie die Studiogröße Paul Nelson. Wer sich mal wieder so richtig durchgniedeln lassen will, muss hier geradezu zugreifen, auch weil dieser Tribut so große Lust auf die unübertrefflichen Originale macht.



-Klaus Reckert-



 
 
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