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Tonträger-Review
 
Elliott Murphy - Strings Of The Storm

Elliott Murphy - Strings Of The Storm
Blue Rose Records/In-Akustik
Format: 2CD

Hussa! Jetzt hat ihn aber die Muse überwältigt, den guten Elliott! Ganze 22 Tracks präsentiert uns der Maestro auf der neuen Doppel-CD - nicht eingerechnet die diversen Bonus Tracks der verschiedenen Editions und unter lobender Erwähnung der Tatsache, dass etliche der Stücke an der 5-Minuten-Grenze kratzen und genügend diese auch forsch überschreiten. Nach Elliotts Aussage sind wir auch nur knapp an einem Triple-Album vorbeigeschlittert. Das Problem dabei - sofern man das als Problem werten kann -, trotz der Masse an Material geht das nicht auf Kosten der Qualität, so dass einem nichts anderes übrig bleibt, als das ganze Oeuvre en bloc zu konsumieren. Wohl bekommt's. Elliott fühlt sich im momentanen Modus dermaßen wohl, dass er einen nonchalanten Klassiker nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt. Unterstützt wird er hierbei wohlfeil von seiner Touring-Band - Gitarrenvirtuose Olivier Durand und Danny Montgomery, das menschliche Metronom an den Drums. Abgerundet wird die Studio-Version noch durch einige exzellente Musikanten wie Akkordeonist Kenny Margolis und Cindy Bullens als Harmony-Sängerin (Elliotts heimlicher Traum ist es ja, einmal eine Duett-Scheibe mit einer Sängerin aufzunehmen). Der einzige ziehende Vorwurf, den man diesem Werk machen kann ist der, dass Elliott alles im akustischen Modus einspielte. Selbst die E-Gitarren klingen wie akustisch gezupft - und umgekehrt klingen die elektrisch verstärkten Akustik-Gitarren überhaupt nicht wie E-Gitarren (ein Problem, das der gute Olivier doch langsam mal in den Griff bekommen sollte. Da gibt es doch Effekt-Geräte, die dies leisten (freilich andere als die, die er verwendet)). Das Ergebnis ist, dass - egal welche Mühe Elliott kompositorisch an den Tag legt, und egal welche Gimmicks sich Danny Montgomery für seine Drumsounds ausdenkt - sich nach einer halben Stunde alles wie ein nur unwesentlich aufgepepptes Live-Konzert anhört und sich auch die Stücke soundmäßig miteinander vermengen. Das aber sollte nicht das Ziel einer Studioproduktion sein und das geht auch anders, wie uns Elliott selbst mit "12" ja bewiesen hat. Ansonsten muss man aber artige den Hut vor dieser Scheibe lüpfen.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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