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Tonträger-Review
 
The Strokes - Room On Fire

The Strokes - Room On Fire
RCA/BMG
Format: CD

Nachdem der Hype um das erste Album der Strokes, das dahingeworfene "Is This It?", so riesig war, dass die meisten darüber vergaßen, dass der Erstling außer den ausgekoppelten Singles kaum gute Songs enthielt, hatten die New Yorker mit ihrer zweiten Scheibe eine Menge zu beweisen - und das merkt man "Room On Fire" auch an. Der Hype ist zwar fast genauso groß wie vor zwei Jahren, mit dem Unterschied, dass er dieses Mal zumindest teilweise gerechtfertigt ist. Denn auch wenn es song- und soundtechnisch viele Verknüpfungspunkte mit "Is This It?" gibt, ist das neue Werk doch keinesfalls einfallslos und vorhersagbar. Anstatt sich nur auf die zu erwartenden Zweieinhalb-Minuten-Hymnen à la "Last Nite" zu verlegen, sind viele Stücke dieses Mal um einiges komplexer und ausgearbeiteter, wenngleich die Band für die elf Songs dennoch nicht mehr als knapp 33 Minuten braucht (also sogar noch vier weniger als beim Erstling). Waren die Stücke auf "Is This It?" schon beim ersten Hören als Ohrwürmer zu erkennen, die allerdings häufig keine lange Halbwertzeit hatten, ist es auf "Room On Fire" umgekehrt: Was im ersten Moment undurchsichtig erscheint, macht mit jedem Hören mehr Sinn. Die Vorabsingle "12:51" zum Beispiel entpuppt sich beim mehrmaligen Hören als 1A-Popsong. Die auffälligste Veränderung ist allerdings die Produktion. Obwohl die Platte letztendlich doch wieder mit dem Producer des Debüts, Gordon Raphael, entstand (und nicht mit Nigel Godrich), ist der Sound des Albums merklich voller. Wo es auf "Is This It?" noch an allen Ecken und Enden schepperte, ist es dieses Mal interessanterweise vor allem die Stimme von Julian Casablancas, die dem Album einen Hauch von Garagenfeeling gibt. Er höre sich an, als habe er die letzten zwei Jahre mit Terpentin gegurgelt und sich mit Stahlwolle die Zähne geputzt, meinte dazu treffend eine Schreiberkollegin in den USA. Unter dem Strich ist "Room On Fire" eine sehr gute Rockplatte geworden - ihren gottgleichen Status rechtfertigen die Strokes allerdings auch mit diesem Werk (noch) nicht.


-Carsten Wohlfeld-




Hinweis:
Tonträger mit Kopierschutz, läuft evtl. nicht bzw. nur eingeschränkt in CD-ROM/DVD-Laufwerken.


 
 
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