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Tonträger-Review
 
Helium Vola - Liod

Helium Vola - Liod
Chrom/Indigo
Format: CD

"Omnis Mundi Creatura" brannte sich in jedermans Gehörgang ein. Das dazugehörige Album war schwierig zu begreifen, wurde jedoch hoch gelobt und viel gefeiert. Danach war es zweieinhalb Jahre ruhig um Helium Vola. Bis nun ihre erste Single vom Nachfolgeralbum ausgekoppelt wurde. Skepsis machte sich breit: Würde es "Veni Veni" genauso weit bringen, wie die erste Hit-Single? Ja! "Veni Veni" bildet wieder einmal den perfekten Zugang zu Ernst Horns vielschichtigen Werk. Die Single hat den größten Popappeal und macht die Hörer neugierig. Kommt da noch mehr? Er hört sich die Single an, vergisst auf die Stop-Taste zu drücken und ist mitten im zweiten Meisterwerk des Komponisten Ernst Horn. Dieses ist weitaus eingängiger gestaltet als das erste Werk. Zwar haben die Songs wieder einen hohen Anspruch, dieser wurde jedoch vom juchzenden Musikprofessor auf die Höhe von jubelnden Musikstudenten zurück gefahren. Schließlich ist das Album, mit seiner Mischung aus Samples, mittelalterlichen Liedstrukturen, altdeutscher Lyrik und lateinischen Texten, wieder einmal recht avantgardistisch geraten. Nach 20 Jahren ist Ernst Horn eben immer noch ein musikalischer Vorreiter, der brilliant ist, aber niemandem mehr etwas beweisen muss. Vielleicht ist der fehlende Druck das Erfolgsrezept Horns. Er muss nicht mehr erfolgreich werden, er ist es schon. In seinen Händen wird einfach alles zu einer Harmonie. Sei es bei seinem Hauptprojekt Deine Lakaien, als auch bei seinem ehemaligen Projekt Qantal oder eben bei Helium Vola. Jeder Schuss ein Hit.


-Esther Mai-



 
 
 

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