Da sitzt er also, der Erik Schrody aka Everlast, vor dem Wohnwagen, bewaffnet mit seiner Akustik-Gitarre, neben sich der Ghetto-Blaster und zu seinen Füßen der Hund. Und er will dir erzählen, was er alles gesehen und erlebt hat, denn er hat immer noch den Blues. Also alles wie bisher im Hause Everlast - die Geschichten über Loser, Frauen, Einsamkeit, Krankheit und das alltägliche Leben werden ohne großes Brimborium vorgetragen, die Akustik-Gitarre wird entweder von Musikern an Gitarre, Bass, Drums, Theremin, Keyboards oder Violine begleitet, oder auch von einem gesampleten bzw. umarrangierten Stück von z.B. James Brown ("I Know You Got Soul" auf "God Wanna") oder Hank Williams ("I'm So Lonesome I Could Cry" auf "This Kind Of Lonely"), dazu natürlich Schrodys eher düstere Stimme. Das alte Rezept also, wie schon auf den Alben "Whitey Ford Sings The Blues" und "Eat At Whitey's", und alle, die diese beiden Platten schon für sich lieb gewonnen haben, werden mit "White Trash Beautiful" absolut nichts falsch machen können. Schrodys Worte fließen immer noch, die Geschichten entfalten sich - nur manchmal wünscht man sich dann doch, dass die musikalische Umsetzung ein wenig differenzierter wäre, nur um der Abwechslung willen.