Wie so viele andere Emo-Bands gehören auch Moneen in den Vagrant-Stall und wie die meisten ihrer Label-Kollegen können auch Moneen mehr als überzeugen. Und das, obwohl sie - man kann es sich denken - den Emo sicher nicht neu erfinden, sondern nur eine feine Variante von dem spielen, was viele andere auch tun. Eben diese Musik mit den drei Buchstaben, die noch immer unglaublich angesagt ist.

Moneen gehen ansich den sicheren Weg. Sie mischen dezente Punkrock-Elemente mit der nötigen Portion Depression, weinerlich-wütenden Vocals, ein paar wenigen Screamo-Parts und einer Prise Pop und schon ist der gemeine Emo-Jünger glücklich. Doch das Zweitwerk ist trotzdem alles andere als unnötiger Einheitsbrei. Und das liegt nicht nur an ihrer Lust zur Länge (Song- und Album-Titel, die Tracks dauern bis zu neun Minuten), auch immer wieder dominante Klavier-Klänge, die häufig fehlende Pause zwischen den Songs (was es bisweilen allerdings schwierig macht, einzelne Songs zu entdecken...) und das beliebte Spiel mit Tempi- und Stimmungs-Schwankungen sorgt für äußerst kurzweilige Unterhaltung. Und wem die nicht reicht, der schiebt die CD in seinen Computer...