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Tonträger-Review
 
RPWL - World Through My Eyes

RPWL - World Through My Eyes
InsideOut/SPV
Format: CD

Gut hörbar gelingt es dem Freisinger Prog-Quartett immer mehr, die Vorgeschichte als Pink Bazis oder Floyd-Tributeband abzuschütteln. Schon das 2003er Opus "Stock" schien in diese Richtung zu weisen. Das u.a. von indischer Mythologie und hier besonders dem Epos über Ramas / Vishnus Leben "Ramayana" beeinflusste, textlich gesellschaftskritisch daherkommende "World..." nun vermittelt allein durch den Klang der Stimme von Sänger / Keyboarder / Produzent Yogi Langs Stimme zwar immer noch Stimmungen, wie Big Pink das in den Siebzigern auch konnten, ohne aber noch direkte Verweise auf Entlehungen zu liefern: RPWL klingen heute sehr erkennbar nach RPWL, und das tun sie immer noch am besten unter dem Kopfhörer.

Überdies wurden die Songstrukturen etwas gestrafft, Soloeskapaden zurückgeschnitten und dafür lieber produktionstechnisch - immer schon ein Plus der Band - das überhaupt Menschenmögliche getan. Schon die normale CD ist als audiophil zu bezeichnen, die Special Edition enthält neben einem Bonustrack auch eine Hybrid-SACD mit 5.1-Mix, die nach den Erfahrungen mit "Stock" vermutlich neben vielen schönen Dingen auch zum Anlagentesten taugt.

Die Überraschung des aktuellen Albums ist dann eindeutig der Poprocker "Roses", für den Ray Wilson ans Mikro gelockt werden konnte. Der Schotte (zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch Labelkollege bei InsideOut) erledigte diesen Job gewohnt perfekt und verwandelt die schon durch radiotaugliche Flottheit und eine Slidegitarre ungewöhnliche RPWL-Nummer mit zartheiserem Timbre in einen Herzensbrecher, wenn schon nicht Chartbreaker.



-Klaus Reckert-



 
 
 

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