Wenn Zakk Wylde (Black Label Society, Ozzy) die AOR-Karte ziehen würde, könnte er klingen wie der Gitarrist der unlängst reanimierten Europe, John Norum (sowie von Don Dokken, Glenn Hughes und dem L.A. Blues Authority-Projekt) auf "Chase Down The Moon", dem rauchig-höhenarm eingesungenen ersten Stück seines ca. siebten Solo-Outputs. Und bei Nummer zwei - "Nailed To The Cross" - gehen die Assoziationen aufgrund des Gesangsstils des gebürtigen Norwegers und der tiefergelegten Gitarren gleich direkt in Richtung The Osbournes. "Better Day" ist dann sogar schon ausgesprochener Doom Metal.

Die von Norum allein geschriebenen Titel wie "One More Time" (AOR), "Taking The Blame" (klassischer Hard Rock), "Change Will Come" (Kuschelrock) oder "Solitude" (sahniges Instrumental / Show-off Piece) sind sämtlich eher altbackener, dabei aber melodischer Natur, während die enthaltenen Co-Komposition (u.a. mit Glenn Hughes) tendenziell moderner wirken wollen. Ergibt in Summe ein durchaus interessantes Album mit erwartungsgemäß prächtiger, wenn auch traditioneller Gitarrenarbeit und verblüffend starkem Gesang.