Waren Gwar eigentlich jemals weg? Oder immer da? Eigentlich egal, jetzt veröffentlichen sie ein Japan aufgezeichnetes Live-Album und das macht Freunde der ehemaligen Schock-Rocker glücklich. Denn sind wir ehrlich: Sie schocken schon lange nicht mehr.

Gwar sind in Zeiten, in denen auch über Slipknot und Marilyn Manson nur noch müde gelächelt wird, lediglich eine Parodie. Eine Spaß-Combo, die mit Kunstblut um sich spritzt und mit Plastik-Penisen spielt. Von Anfang an wurden sie auf eben diese Horror-Softshow reduziert und ihre Musik wird kaum beachtet. Das würde sich vermutlich aber auch nicht ändern, wenn die Combo in Jeans und T-Shirt auftreten würde. Denn musikalisch aufregend waren sie eh nur selten, in der Regel spielen sie einen lediglich soliden Mix aus Punk und Metal, der sich irgendwo zwischen The Haunted und Tankard befindet. Auch hier, in Japan. Die Soundqualität dabei ist okay, die Fans ein wenig leise und Ober-Gwar Oderus Urungus ein durchaus unterhaltsamer Entertainer (und laut eigener Aussage Osamas Gay-Lover...). Dazu gibt es einen Live-Clip und schon sind die Fans happy.