Wer kennst sie nicht, die Werbung, in der immer nur eines gefordert wird: Fakten, Fakten, Fakten! Gut, dann halten wir uns eben mal an dieses Strickmuster und stellen das neue Album "Pillow Talk" der amerikanischen Band Cougars nun in den Fokus. Aufgenommen vom legendären Steve Albini, der schon Bands wie Nirvana, die Pixies und Jesus Lizard zum erdigen Sound verhalf, kam dem flotten Achter aus Chicago gleich mal, laut des Alternative Press Magazin, die Ehre zutage zu den "100 bands you need to know in 2004" zu gehören. Und wenn man dann noch mit Fu Manchu oder auch den Supersuckers die Konzerthallen füllen darf, ist zumindest ein nettes Schulterklopfen angesagt. Mit ihrem unverkennbaren Noise Rock peitscht sich Cougars durch frickelige Gitarren, erdigem Gesang und plärrenden Bläsertum. Wenn das keine Mischung ist. Das klingt mal erfrischend wie bei "Scissitar!" oder schleppend wie es "Shitstorm" beweist, aber immer hat man so einen lasziven Unterton, der in den Songs mitschwingt. Aber natürlich immer schön die Noise Rock Fassade wahren, ne? Auch wenn der Schlusstitel "Delicate Whispers Is In Cahoots With Pillow Talk" so richtig schön noisy und discokompatibel ist, fehlt dem Album "Pillow Talk" doch der Zugang und leider haben die Bläser dann doch relative schnell ausgeblasen. Schade eigentlich!