In ihrer Heimat Irland sind The Revs schon die Live-Überflieger schlechthin. Das kann nachempfinden, wer dieses quirlige Gitarren-Power-Pop Trio schon mal auf der Bühne gesehen hat. Nicht nur dort machen Rory Gallagher, John McIntyre und Michael Daniel O'Donell eine gute Figur, wenn es darum geht, mit nicht allzu viel neuen Ideen aus dem ausgelutschten Genre das Bestmögliche herauszuholen. The Revs wissen, wie man Riffs und Akkorde effektiv kombiniert, bis am Ende todsicherer Gitarrenpop dabei herauskommt. Auf der Scheibe klingt das alles noch differenzierter und cleverer als im Live-Ambiente. Hier z.B. kann man die angedachten Genres eindeutig auseinander halten - und diese sind erstaunlich breit gefächert: Von Rockabilly-Anklängen bis zu Punk-Bestandteilen ist alles abgedeckt, was die Jungs als Einfluss auffahren. Und es finden sich nette Details, wie z.B. ein akustischer Bass, der Abwechslung ins ansonsten gleichförmige Geschehen bringen. Dass die ganze Sache dabei ein wenig an Buffalo Tom erinnert, liegt auf der Hand, denn das Format ist hier wie da identisch. Wer übrigens aufgrund o.a. Namedroppings blass wird, kann sich beruhigen: Die Namensgleichheit ist rein zufällig...