Beschäftigte sich Janis Ian auf ihrer letzten Scheibe, "Billie's Bones", noch eher mit der Beziehung zwischen Folk und Jazz, so ist es dieses Mal eher der Blues, der es ihr angetan hat. Was nicht so viel bedeutet, wie es scheinen mag, denn Janis hat sich gerade mit ihren letzten Werken eine eigene Nische herausgearbeitet, die sich deutlich von dem unterscheidet, was sie in den 70er und 80er Jahren gemacht hat. Verschwunden sind die Pop-Elemente und das vorherrschende akustische Ambiente verträgt sich ganz hervorragend mit ihrer nach wie vor einzigartigen Stimme. Dass der Folk dabei das "neue" Schwarz ist, ist eher als Gag zu verstehen, denn so richtig fröhlich waren Janis' Songs ja noch nie. Da macht auch das neue Werk keine Ausnahme. Was hingegen Abgehangenheit und unaufgeregte Gelassenheit betrifft, da macht Janis so schnell niemand etwas vor...