Man muss es sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen: Mit dieser Scheibe feiern die Buzzcocks ihr 30-jähriges Jubiläum! Und um es kurz zu machen: Dieses neue Werk klingt, als sei 1977 gestern gewesen. Sicher, die Jungs um Pete Shelley sind alle älter und weiser geworden - was sich durch intelligentes Songwriting auszeichnet - und sie sind auch musikalisch gewachsen (perfekter und abwechslungsreicher kann man Musik wie diese nicht aufbereiten). Aber sie sind nicht ruhiger als früher! Gerade so, als gelte es den Nachgeborenen eine lange Nase zu machen, hauen sie dem verdutzten Zuhörer 14 Pop-Punk-Diamanten um die Ohren, die (einmal abgesehen vom heutzutage deutlich abgeklärteren und dezidiert deutlich formulierten Gesang) klingen, als seien hier 17-jährige am Werk und nicht Leute, die auf die 50 zugehen! Wie bereits auf ihrer letzten CD "Buzzcocks" von 2003 beweisen die grauen Panther, dass man tatsächlich mit Punk-Musik in Würden alt werden kann. Und wer hätte das beim ersten Konzert der Sex Pistols, das zufällig Shelley und Howard Devoto organisierten, damals gedacht?