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Tonträger-Review
 
Thursday - City By The Light Divided

Thursday - City By The Light Divided
Island/Universal
Format: CD

Die Helden verlassen so langsam den Pfad, den sie selber ausgetreten haben. Denn nach Boysetsfire und ganz besonders Thrice schauen nun auch Thursday über den Tellerrand und haben so mit ausgelutschten Emo / Screamo-Klängen nicht mehr so viel gemein.

Keine Sorge, Fans des Vorgänger werden natürlich auch diese Platte toll finden. Denn noch immer sind es eindeutig Thursday und sich gänzlich neu erfunden - wie es Thrice getan haben - haben sie sich auch nicht. Bei Songs wie dem wütenden "At This Velocity" gibt es weitehin den wechselnden Scream / Sing-Gesang, noch immer steht die Stimme von Geoff Rickly über allen und ist sofort als diese erkennbar, noch immer wird ab und zu mal kräftig auf den Putz gehauen und erneut setzen Thursday auf die großen Gefühle - und wer tanzen will, darf das hier trotzdem.

Doch die Platte klingt deutlich weniger wütend und verzweifelt und in manchen Fällen ("Running From The Rain" oder "The Lovesong Winter") schon fast episch, launisch und tragisch. Thursday haben sich eben trotzdem entwickelt, ohne ihre Vergangenheit komplett zu vernachlässigen. Da gibt es jetzt noch popigere Parts ("We Will Overcome"), noch mehr Spielereien und Experiemente (wie das Glockenspiel beim tollen "Telegraph Avenue Kiss") und schlicht noch mehr Abwechslung. Das geht zwar manchmal auf Kosten der Intensität und Wucht und auch nicht jeder Song ist nun eine Granate (Welche? Selber suchen!), rein musikalisch aber ist dieses Album ganz sicher als Fortschritt zu sehen und auch Thursday sind nun keine Emo-Band mehr. Endlich.



-Mathias Frank-



 
 
 

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