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Tonträger-Review
 
Ani DiFranco - Reprieve

Ani DiFranco - Reprieve
Righteous Babe/Indigo
Format: CD

Das Righteous Über-Babe setzt auf dieser neuen Studio-Scheibe die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bassist Todd Sickafoose fort, die sie bereits auf ihren letzten Live-Touren (und -Dokumentationen) begonnen hat. Dennoch ist "Reprieve" kein reines Akustik-Album geworden, denn die beiden Akteure betätigen sich hier als Multi-Instrumentalisten, wobei Ani selber Gitarre, Drums und Keyboards spielt, während Todd praktisch den ganzen Rest (u.a. Soundeffekte) beisteuerte. Das in New Orleans zu Katrina-Zeiten eingespielte Album ist im Vergleich weniger wütend, transparenter und jazziger als viele von Anis Vorgängeralben. Unter anderem ist es auch weniger hektisch. Viele Tracks versteigen sich sogar in ambientmäßige Gitarrenkaskaden - was für Anis Wortbeiträge, wie z.B. den Titeltrack, natürlich durchaus förderlich ist. Zwar geizt die Scheibe nicht mit politischen Statements aller Art, jedoch entstanden die Songs vor dem Hurrikan, so dass dies nicht etwa Anis New Orleans-Album in dieser Hinsicht geworden ist. Nun, es gibt auch so genug zu beklagen. Dieses Mal halt auf einer persönlicheren, allgemeineren Ebene. Und es bleibt hier auch mehr Zeit, sich auf Anis nach wie vor faszinierendes Sprachgefühl einzulassen, was beim Dauer-Stakkato ihrer Up-Tempo Stücke, bei denen es mehr darum gehen muss, überhaupt zu verstehen muss, was sie sagt, ein wenig ins Hintertreffen gerät. "Reprieve" ist dennoch in vielerlei Hinsicht ein typisches DiFranco-Album geworden - und sei es auch nur in jener, dass es nicht ist, wie die anderen...


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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