Wie vier Hamburger klingen, die sich ganz der britischen, zeitweise auch schwedischen Musik verschrieben haben. kann man auf dem Debütalbum "It's All Happening" von Mr Brown hören. 13 Titel, die allesamt den Rock N Roll im Blut haben und ordentlich durch die Lautsprecher fegen, reihen sich hier zu einer netten Platte zusammen, die locker flockig von der Hand geht. Vielleicht kann man sogar sagen, dass die Wahl der Band, die es mit Umbesetzungen schon seit sechs Jahren gibt, mit dem Produzenten Ronald Bood, seines Zeichens guter Geist von Mando Diao oder Shout Out Louds, gut und gezielt getroffen war. Zwar kämpfen sich Mr Brown nicht gerade aus dem populären Umfeld von Bands wie den Kooks und Konsorten, trotzdem ist es aber angenehm einen deutschen Gegenpol zu haben.

"Wonderful Day", "E.G.O." oder auch "Talk It All Over" überzeugen dabei durch ein gutes Songwriting und Griffigkeit. Aber auch die Balladen ("Undercover" oder "She") dürfen auf "It's All Happening" nicht fehlen und erfüllen das formelle Pflichtprogramm. Zwar klingt das Gesamtkonzept der Band, deren Namen man bestimmt schon in einem Quentin Tarantino-Film gehört hat, nicht gerade neu und besonders innovativ, dennoch bekommen sie die Kurve, nicht belanglos zu klingen. "It's All Happening" klingt nett, geht live bestimmt gut in die Beine und ist eine schöne Ergänzung zu den bestehenden britischen Gitarrenhypes.