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Tonträger-Review
 
Elvis Perkins - Ash Wednesday

Elvis Perkins - Ash Wednesday
XL Recordings/Beggars Group/Indigo
Format: CD

Ein Name, der verpflichtet! Kaum verwunderlich, dass der Sohn von Schauspieler Anthony Perkins damit eine Musikantenkarriere einschlug. Nun ja: Sein Vater war ja auch ein ambitionierter Musiker, insofern lag das wirklich nahe. Auf seinem Debüt-Album setzt sich Perkins - übrigens in der Art von Songwritern a la Dan Bern (nach dem er ein wenig klingt) und Damien Rice (von dem er den sparsamen, halbakustischen Ansatz übernommen haben könnte) - allerdings mit dem Tod seiner Mutter auseinander, die am 11. September 2001 in einem der Flugzeuge saß, die ins World Trade Center rasten. Das tut er indes auf eine vergleichsweise unsentimentale Weise. Zwar ist das Titelstück nicht gerade ein fröhlicher Popsong - Wehleidigkeit oder Selbstmitleid findet man auf "Ash Wednesday" aber auch nicht. Eher schon leicht verträumte, in ernsten Momenten düstere, mit blumigen Metaphern und Bildern angereicherte Folksongs, die immer wieder auch mit interessanten musikalischen Ideen aufwarten (wie z.B. jodelnden Fideln oder trunkenen Blaskapellen). Perkins ist jemand, der sich Zeit genommen hat, mit seiner ersten Scheibe und das merkt man dieser an: Wo andere Debütanten noch vorsichtige stochern, schöpft Perkins bereits aus dem Vollen und überzeugt mit persönlichen, aber niemals aufdringlichen Songs, in denen er nach etwas zu suchen scheint, das aber auch jeder Hörer für sich darin entdecken könnte. Insofern ist dies ein bemerkenswert rundes, schlüssiges Songwriter-Album geworden, das viel Gutes für die Zukunft verheißt.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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