War ihr letztes Album "Commit This To Memory" recht langweilig und dadurch unnötig und ihr Beitrag zur Split mit Matchbook Romance sogar wirklich schwach, konnten Motion City Soundtrack auf ihrer letztjährigen Tour jedoch durchaus überzeugen. Nun gibts das dritte Album und auch wenn die Band ihren Stil nicht groß verändert hat, macht "Even If It Kills Me" in Teilen wieder richtig Spaß.
Noch immer gibt es hier diesen weichen, glatten Emo-Pop im Stile von Simple Plan, Lifetime oder New Found Glory und noch immer ist das Album voll mit kitschigen Texten und tanzbaren Keyboard-Spielereien. Und obwohl es mit "The Conversation" auch eine üble Klavier-Ballade gibt und Motion City Soundtrack jetzt weder besser noch schlechter als andere sind, schafft es das Quartett doch, so eingängig-einfach und schlicht charmant zu sein, dass man ihnen gar nicht böse sein möchte. Im Gegenteil, man verdrängt all den Schmalz und den Schleim und erfreut sich lieber an locker-flockigen Teenie-Hymnen wie "This Is For Real", "Fell In Love Without You" oder "Point of Extinction" und hat dabei eine tatsächlich gute Zeit. Ziel erreicht.