Man hört die Leute schon rufen. Die Mad Caddies wären besser. Oder Jaya The Cat. Oder New Found Glory. Oder diese und jene Poppunk-Band. Sie haben tatsächlich alle recht. Was aber nichts daran ändert, dass "Weapons Of Mass Seduction" trotzdem für kurzweilige Unterhaltung sorgt.

Die Jungs aus Österreich spielen sich hier zuckersüß durch ihre zwölf Sommerlieder und servieren uns ein feines Promi-Dinner voller Pop und Punk, Ska und Reggae und garnieren das alles mit Einflüssen der oben genannten Bands plus mächtig guter Laune. Das Resultat sind Wohlfühl-Wipper wie "Turn Up", "Dreamcatcher" oder "Attacked From All Sides". Bei jeder einzelnen Nummer verzichten sie zwar konsequenter Weise auf persönliche Besonderheiten oder musikalische Feinheiten, was den Genuss allerdings kein bisschen schmälert und natürlich ebenso wenig erschwert. Ganz im Gegenteil, die Songs gehen dadurch einfach gut ins Ohr, punkten mit Tempo, Trompeten und eingängige Melodien und setzen sich während des Hörens erscheckend schnell fest. Verschwinden aber natürlich ebenso schnell wieder aus dem Gedächtnis.