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Wolftron - Flesh & Fears

Wolftron - Flesh & Fears
Eyeball/Cargo
Format: CD

Die Szenen verschmelzen. Cross-Over nennt man das. Alle machen alles, nichts mehr ist unmöglich. Kreative Freiheit? Ja. Doch auch das haben wir nun davon. Wolftron. Die wollen sicher nicht mischen. Aber klingen wie eine Mischung aus Nada Surf und - festhalten! - George Michael. Der George Michael.

Eigentlich müsste es der Wolftron heißen. Schließlich ist hier neben einem Schlagzeuger nur noch Kenny Choi am Werk. Der Mann von Daphne Loves Derby. Mit denen macht er netten Indie-Rock, ein weiteres neues Album ist am Start. Für Wolftron schreibt der erst 23-Jährige alles und singt und spielt auch die restlichen Instrumente ein. Auf "Flesh & Fears" versucht er sich an den ruhigen, den kuscheligen Songs. An Pop, an Singer / Songwriter-Sound, an Träumen und Schmerzen. Es klappt nicht wirklich. Denn seine Musik ist nur schön und gemütlich, aber sie berührt nicht. Ihr fehlen die besonderen Momente. Sie ist zu glatt und sie ist zu sehr George Michael und Radio. Stimmlich und musikalisch. Choi ist sicher ein guter Musiker, ein guter Schreiber und auch ein guter Sänger. In jedem Song steckt was Großes, was Aufregendes. Mal ist es eine tolle Klavierlinie, mal ein Refrain zum Verlieben und mal eine Zeile. Doch niemals zieht er es durch. Er setzt keinen drauf, er reißt nicht aus. Und so verpasst er es, den Hörer zu überraschen, zu packen, zu fesseln. Lieber - ob gewollt oder nicht - überschreitet Choi die Grenze. Die Grenze zum Schmalz. Zum Mainstream. Was in diesem Fall bedeutet: Mittelmäßigkeit. Belanglosigkeit. Schade.



-Mathias Frank-



 
 
 

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