Steve Mason ist der Mastermind hinter der Beta Band (und King Biscuit). Das vergisst man aber am besten ganz schnell wieder. Denn bei diesem Projekt wendet sich Mason der elektronischen Dancefloor-Music zu. Dabei scheint er mit diesen im heimischen Computer eingespielten und dann in New York mit Jimmy Edgar gemischten Tracks beweisen zu wollen, wie weit Kraftwerk ihrer Zeit voraus waren und das alles, was nachher kam, bestenfalls noch den Charakter schmückenden Beiwerks besaß. Da diese Art von Elektro-Pop alleine offensichtlich nicht genug hergab, tat sich Mason mit einigen Gästen aus der Szene zusammen, injizierte eine Prise Hip-Hop und R'n'B und betätigte sich vor allen Dingen als Songwriter, indem er sich als Chronist düster-gefährlicher Beziehungskonstrukte versteht. Als Experiment funktioniert die Sache ganz gut - vor allen Dingen wegen des radikal abgesteckten Rahmens. Für Beta-Fans ist das aber nicht wirklich was.