Das Pflaster war gestern. Nelly aber bleibt. Und mit ihm sein Style. Hier gibt es Ami-Rap und RnB, wie er im Buche steht. Weder fällt er auf, noch fällt er ab. Wer es mag, nickt auch hier, der Rest läuft weiter weg. Und verpasst eine mal wieder eindrucksvolle Gästeliste. Denn natürlich hat sich der Südstaaten-Sprechsänger auch auf seinem fünften Album reichlich prominente Unterstützung eingeladen. Der krasseste Gastrapper ist sicherlich Public Enemy-Legende Chuck D., der der "Shaft"-ähnlichen und äußerst flotten Soulpop-Nummer "Self-Esteem" seine Stimme leiht. Gut in deine Beine gehen auch der mit Rick Ross aufgenomme Opener "U Ain't Him", die ihren Namen zu Recht tragene und mit Fergie eingesungene Single "Party People" oder das relaxte "Let It Go Lil' Mama" mit Pharrell von den Neptunes bzw. N*E*R*D. Highlights des Ganzen sind sicher das mächtig coole und dezent poppige "La" mit Nate Dogg und Snoop Dogg und das LL Cool J-Monster "Hold Up". Nur langweilig dagegen ist trotz 80er-Sounds die Usher-Nummer "Long Night" oder "Body On Me" feat. Akon und Ashanti. Hier regiert der Mainstream und die Belanglosigkeit. Zum Glück nur selten.