Mal eben hören ist nicht. Da muss man mehr als ein Ohr riskieren, wenn Midas Fall aufspielen. Eine gutes Zeichen irgendwie. Gleichzeitig aber ist klar, dass es hier nicht immer einfach zugeht. Der Fünfer aus Edinburgh ist die nächste Band, die sich an Prog und Pop, an Epik und Bombast versucht.

Was die Band besonders macht ist der Fakt, dass sie mit Elizabeth Heaton eine wundervolle Sängerin in ihren Reihen haben. Ihre Stimme gibt den Songs das gewisse Etwas, das Besondere. Eine gewisse Zerbrechlichkeit, eine sanfte, warme Note. Okay, manchmal denkt man dadurch tatsächlich an Evanescence oder The Gathering. Aber das ist nicht schlimm. Denn schnell wendet die Band das Blatt. Dredg-Gitarren, Portishead-Momente, instrumentale Parts und purer Pop. Sie macht eine Menge und vieles - wenn auch lange nicht alles - macht sie auch gut. "Eleven. Return And Revert" ist folglich eine gute Scheibe, auf der gekonnt zwischen den Stilen gesprungen und daraus manchmal wirklich tolle Musik (siehe zum Beispiel MP3-Link unten) gezaubert wird. Und die es sich verdient hat, dass man ihr das ein oder andere Ohr auch mal etwas länger leiht...