Wer kennt das nicht, das Radio oder der Fernseher läuft und man bekommt einen herzerweichenden Song nach dem anderen vorgesetzt. Kaum findet sich unter dieser Flut von Liedern, die sich um die Liebe drehen, etwas wirklich anspruchsvolles oder etwas, das man noch keine hundert Mal gehört hat. Vielleicht ist genau das der Grund, warum der Singer / Songwriter Matt Duke sich auf seinem Album "Kingdom Underground" lyrisch gesehen lieber anderen Themen widmet als über verflossene Liebschaften zu singen. So verarbeitet er stattdessen philosophisch, spirituell angehauchte Inhalte und tut dies auf eine sehr ehrlich klingende Art und Weise, die für einen 23-jährigen oftmals sehr erwachsen scheint. Seine klare Stimme, die sich auch vor hohen Tonlagen nicht scheut, trägt sicherlich dazu bei, dass man eben nicht nur der Musik lauscht, sondern wunderbar den Texten die gewünschte Aufmerkamkeit schenken kann. Untermalt werden die zumeist akustischen Songs ohne viel Aufwand mit einprägsamen Gitarrenmelodien und subtilen Klavierklängen. Obwohl die meisten Songs auf "Kingdom Underground" ruhig daherkommen und nachdenklich stimmen, zeigt Matt Duke gegen Ende des Albums, dass er auch durchaus in der Lage ist, lautere Töne anzuschlagen. Gerade diese Kombination macht einen erfrischenden Eindruck auf den Hörer und zeugt davon, dass es nicht immer der triste Einheitsbrei sein muss, der sich den Weg zu den Ohren bahnt.