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Tonträger-Review
 
Keith - Vice & Virtue

Keith - Vice & Virtue
Lucky Number/Rough Trade
Format: CD

"Laster und Tugend" sind die Themen der Manchester Band Keith auf dem neuen Album. Erstaunlicherweise lebt dieses aber gar nicht so sehr von Gegensätzen, sondern einer relativ klaren Linie. Zwar werden auf den Stücken alle möglichen Sachen ausprobiert - doch im Zentrum steht immer die Kombination aus groovendem Rave und Gitarrenpop in dieser oder jener Form. Produzent Dan Carey (Franz Ferdinand) sorgte noch für eine gewisse psychedelische Note. Elektronik gibt es zwar auch - jedoch ist diese organisch integriert. Oli Bayston ist dabei einer jener Frontleute, die sich weniger in den Vordergrund drängen, als sich vielmehr im Bandgefüge ganz wohl zu fühlen scheinen und sich auch schon mal vom Flow tragen lassen. Dass die Jungs auch Krautrock-Fans sind (Drummer Johnny Winbold-Lewis wurde von Damo Suzuki für ein Konzert in Liverpool eingeladen), hört man der Scheibe ebenfalls an. Was man ihr nicht anhört, ist, dass Keith als Backing Band auf Lily Allens "Alright, Still" arbeitete - das möchte die Band auch nicht in den Vordergrund stellen, denn eine Pop-Band im klassischen Sinn sind sie auch nicht (gleichwohl es einige poppige Momente in der allgemeinen Gemengelage gibt). "Vice & Virtue" ist so eine vergleichsweise vielseitige CD mit einem klaren Konzept geworden, das klassischen Brit-Pop nur am Rande beinhaltet. Insofern heben sich Keith von vielen englischen Bands ab.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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