Achtung! Hier kommt ein heißer Anwärter auf die Platte des Jahres. Die Riverboat Gamblers legen mit "Underneath The Owl" nämlich eines der leidenschaftlichsten, mitreißendsten und schlicht großartigsten Alben vor, das wir in den letzten Monaten und Jahren hören durften.

Was genau das Quintett aus Texas hier wirklich macht, ist so schwer in Worte zu fassen. Denn natürlich ist das irgendwie Rock N Roll, Punk und auch mächtig großer Pop. Und sicher denkt manch einer hier an Bands wie Billy Talent oder die Beatsteaks. Aber dieses Album ist so viel mehr. Es besteht aus Schönheit, ganz viel Kraft und Gefühl, es ist erschreckend vielfältig und zu jeder Zeit besonders. Es ist bis oben hin mit Hits gefüllt und selbst nach unzähligen Durchläufen verlieren diese Lieder nicht ihre Faszination.

An einem Song wie dem sich ganz langsam in Fahrt spielende und dann mit einem Jahrhundert-Refrain seinen Höhepunkt findendes "Robots May Break Your Heart" kann man sich einfach nicht satt hören. Gleiches gilt für den Video-Song "A Choppy Yet Sincere Apology", das perfekt die unterschiedlichen Stimmen vereinende und dabei gleichzeitig hymnisch wie dreckige "Sleepless" oder das ohrenbetäubende "Pilgrims In An Unholy Land". Das sind die Lieder, auf die die Welt gewartet hat. Das sind die Lieder, die uns glücklich machen. Keine Übertreibung, nur Tränen in den Augen. Im August gibt es das Ganze auch noch live auf deutschen Bühnen.