Der da unter dem Namen Sula Bassana dröhnt, zwitschert, wabert, piept und klöppelt, heißt im richtigen Leben Dave Schmidt und hat diese Scheibe im Alleingang komponiert, improvisiert, eingespielt und produziert. Lediglich beim Mastering ließ er sich von Grobschnitt-Legende Eroc helfen. Natürlich spielt Schmidt auch alle Instrumente selbst - darunter auch eine Mundorgel. Letztere ragt dann auch ein bisserl aus dem monotonen Einerlei heraus, das Schmidt da so vor sich hinfabriziert. Es ist ja richtig, dass ein Kernelement des Krautock die unerbittliche Geradlinigkeit ist. Es hat aber niemand gesagt, dass die Grundidee, auf der er dann bis zu einer viertel Stunde herumgenudelt, nicht ein wenig interessanter hätte sein dürfen, als in diesem Fall. Sicher, es gibt Dogmatiker, die sagen, das müsse alles so simpel sein. Diese haben dann aber garantiert nie Sachen wie Public Image Limited gehört. Dave Schmidt wohl auch nicht. Er gefällt sich darin, Kraftwerk der frühen Phase zu emulieren (mit Minimal-Elektronik also, aber ganz ohne Melodien). Nur dann, wenn er aus dem Schema ausbricht und mal eine Beatbox oder einen Sampler bemüht, wird es spannend. Ansonsten solide vorhersehbar.