Ihr letztes Album, ihr Comeback-Album "Destroy Their Future", nannten wir das A-Album, weil hier Against Me! und das Alkaline Trio ihre Spuren hinterlassen hatten. "Dear Friends And Gentle Hearts" ist zwei Jahre später sogar ein A+-Album geworden. Weil es einen umhaut. Weil es fantastisch ist. Weil man es partout nicht mehr aus dem Player bekommt.
American Steel spielen sich durch Punk und Wave und Pop und machen daraus unglaublich Großes und manchmal schon fast Erhabenes. Weil sich die rotzigen AM!-Momente hier einen guten Schritt zurückgezogen und den dunklen Tönen noch mehr Platz eingeräumt haben. Und so machen American Steel heute im Grunde genau das, was sich manch einer von Matt Skiba und Co. wünscht. Düstere Musik nämlich, die trotzdem mächtig Dampf hat. Die noch immer Punk ist und die gleichzeitig hymnisch, besonders, wunderbar klingt. Danke American Steel. Für Highlights wie "Safe And Sound" und "Bergamot", für den tollen Titeltrack, den absoluten Übertrack "The Blood Gets Everywhere" und auch für das ruhige "Finally Alone", für das lässige "Your Ass Ain't Laughing Now" - und einfach für diese ganze verdammte Platte. Großartig!