Ein paar finnische Punkrocker nehmen uns mit ihrem dritten Album auf eine Reise in die Vergangenheit. Genauer gesagt in die 1980er und 1990e Jahre und dort direkt in die Punkrock- bzw. Indierock-Szene Amerikas.
Wenn man sich ihr selbstbetiteltes Album nämlich anhört, denkt man sofort an Bands wie Samiam, an Leatherface oder Gameface. An Bands also, die noch vor der Emo-Welle in diese Richtung gingen und ihren Punkrock mit Tiefe, Herzschmerz und Melancholie erweiterten. Gleichzeitig aber erinnert man sich auch an Bands wie Hüsker Dü oder die Lemonheads. Und damit ist klar, dass dieses Album nicht so schlecht sein kann. Ist es auch nicht. Ganz im Gegenteil, es klingt wie eine aufregende Kombination aus all diesen Einflüssen, jedoch trotzdem nicht nach simpler Tributzollerei. Es überzeugt mit einer dreckigen Ehrlichkeit, mit wunderbaren Melodien und einer starken Vielfältigkeit. Da geht es mal schnell und mal langsam, mal straight und mal verspielter, man traurig und mal fröhlich zu. Das alles macht ein tolles Album und große Freude.