Man kennt es aus der anderen Richtung. Beatles-Lieder werden in neuen Versionen, in anderen Stilen zum Besten gegeben. The Punkles zum Beispiel verwursten sie zu Punkrock-Nummern. Die vier Herren von The ReBeatles Project drehen den Spieß nun um und spielen bekannte Popsongs im Fab Four-Sound. Das macht anfangs durchaus großen Spaß, verliert mit der Zeit aber leider ein wenig an Witz. Wie es nicht anders zu erwarten war.

Gleich 14 Mal haben die vier Herren, die auch schon mal vor Die Ärzte spielen durften, sich Bekanntes geschnappt und sich und Song in Schale geworfen. Und zwar aus allen Richtungen. Mehr oder weniger Aktuelles und Angesagtes wie "Rehab" von Amy Winehouse, "Pokerface" von Lady Gaga oder auch das schlimme "Around The World (La La La La La)" von ATC ist hier ebenso vertreten, wie Klassisches der Marke "Eternal Flame" von den Bangles oder der Culture Club-Hit "Do You Really Want To Hurt Me". Dazu dann noch Robbie Williams ("Let Me Entertain You") oder "Beautiful" von Christina Aguilera, Sachen von den Beastie Boys ("Fight For Your Right") und U2 ("One") und als besondere Überraschungen "Three Lions" und "Happy Birthday"! Warum? Weiß keiner. Mehr oder wenig ulkig klingt der Mix aber ganz bestimmt. Besonders dann, wenn die "echten" Beatles durchschimmern. Ein bisschen "Michelle" hier, etwas "Mr. Postman" da - das klappt überraschend gut und scheint genau dafür geschrieben worden zu sein. Von Lennon und so. Nicht für Robbie.

Wirklich oft aber kann man "Get Back!" trotzdem nicht hören. Mal auf 'ner Party, sicher auf einer langen Autofahrt. Aber irgendwann ist der Gag eben keiner mehr, mehr als ein Schmunzeln bleibt nicht hängen. Aber so ist das eben bei einer - Zitat The ReBeatles Project - "total verrückten und witzigen CD".