Die Skeletons kommen aus Brooklyn und machen beinharten Prog-Rock (auf oft akustischer Basis zwar), der sich gerade so anhört, als legten die Herren Matt Mehlan, Jason McMahon und Jonathan Leland es darauf an, sich und dem Zuhörer jeden Spaß am Tun zu verleiden. Wie sonst sollte diese bierernste, verstiegene und teilweise nickelig atonale Vorgehensweise (aus allerhöchstem technischen und konzeptionellen Niveau) zu erklären sein? Selbst die Könige dieser Gattung, King Crimson (deren "21st Century Schiziod Man" nicht nur im Geiste zitiert wird), hatten gelegentlich versöhnliche, sanftmütige Songs mit emotionalem Tiefgang im Programm. Nicht so die Skeletons. Hier gibt es nur maßgezirkelte, kantige, technokratische und betont männliche Hektik - beeindruckend, aber absolut leblos und sehr, sehr anstrengend. Die immer wieder gerne bei dieser Band angeführten Weltmusikeinflüsse muss man zwischen den zerhackten 16tel Tonfolgen und dem stolpernden Stakkato Geschrammel wirklich suchen und wenn sich die Jungs einen Freiraum gönnen, dann den, gelegentlich in vollkommen unkontrollierte Free-Jazz-Gefilde auszubrechen. Man muss schon einen direkten Draht zu dieser Art von abstrakter Avantgarde-Kunst haben, um mit solchen Elaboraten leben zu können.