Ach. Der Tom. Das gute Gewissen der Rockmusik. Engagiert ist er und das ist auch toll und das sollte man unterstützen. Aber wieso klingt er auf Platte nur regelmäßig so langweilig? Zwar hat er sich für seine "World Wide Rebel Songs" eine komplette Band zusammen gestellt, versucht es zwischenzeitlich sogar mit Lärm und Wucht und gibt sich offensichtlich alle Mühe. Aber gut? Wird das neue Album dadurch auch nicht. Verflixt.
Dabei möchte man diesen Kerl doch lieben. Und seine Platten auch. Schließlich werkelt hier der Gitarrist von Rage Against The Machine und damit der Macher der derbsten Riffs der Rockgeschichte. Und obendrauf geht es eben um eine gute Sache. Um guten Sachen. Doch die verpackt er leider meist in recht öden Folk oder belanglosere Songwriter-Sounds. Leider wie "The Dogs Of Tijuana" oder "The Fifth Horseman Of The Apocalypse" plätschern so dahin. Und bleiben bei nett. Denn Morello ist eben kein Dylan, kein Turner und auch kein Springsteen. Er ist Tom von RATM.