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Meshell Ndegeocello - Pour Une Ame Souveraine - A Dedication To Nina Simone

Meshell Ndegeocello - Pour Une Ame Souveraine - A Dedication To Nina Simone
Naive/Indigo
Format: CD

Vor über acht Jahren starb Nina Simone an Krebs. Heute setzt ihr die in Berlin geborene Meshell Ndegeocello ein nachträgliches Denkmal. Ein Denkmal zum Hören, zum Erinnern und zum Staunen. Weil die Lieder der Simone noch heute berühren, und weil die Ndegeocello eine wundervolle, sehr intime, außergewöhnliche Platte gemacht.

Sie selbst singt hier, spielt Bass, Gitarre und Keyboard und hat sich Lieder von Nina Simone, für Simone geschriebene Lieder und von Simone gesungene Lieder neu eingespielt. Alles klar? Darunter sind neben Liedern wie das allseits "Please Don't Let Me Be Misunterstood" auch Sachen wie das flotte, eigentlich von Leonard Cohen stammende "Suzanne" - und hier darf man wirklich von "flott" sprechen, denn nicht nur, dass der Song ja echt alt ist, mit dem Original von Cohen hat er auch nichts mehr gemein. Doch nicht nur dieser klingt hier komplett auch anders. Ein "House Of The Rising Sun" wird mal eben zum Disco-Kracher, "Don't Take All Night" - hier macht Sinead O'Connor mit - kommt eine Spur melancholischer, auch das später durch Michael Bublé bekannt gewordene "Feeling Good" hat von Ndegeocello und Koproduzent Chris Bruce eine sehr dunkle Note bekommen. Und genau damit, mit ihren eigenen Versionen möchten sie sich vor Simone verneigen. "Wir wollten etwas machen, das wirklich authentisch für Nina Simone ist. Dabei stellten wir fest, dass das bedeutet, etwas zu produzieren, das für uns selbst authentisch ist", sagt Bruce. "Nina hat ihr Leben lang immer weiter nach Neuem geforscht und experimentiert. Diesen Esprit wollten wir auch nutzen und daraus unsere eigenen Lieder machen.“ Es ist ihnen gelungen. Ob jetzt das bedrückende "Black Is The Colour" oder "Turn Me On" (ja, Norah Jones, später), ob "Nobody's Fault But Mine" mit Liz Wright oder "Four Women" zu Abschluss - das alles klingt schon sehr eindrucksvoll, sehr spannend, sehr außergewöhnlich.



-Mathias Frank-



 
 
 

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