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Tonträger-Review
 
Gemma Hayes - Bones + Longing

Gemma Hayes - Bones + Longing
Membran
Format: CD

Ein kluger Beobachter der Szene sagte Gemma Hayes anlässlich ihres Debütalbums von 2002 eine erfolgreiche Karriere voraus, da ihre Songs "immer so schön an- und abschwellten". Nun, das tun sie auch heute noch - aber mit der Karriere der Irin ist das so eine Sache, da sie außer auf der grünen Insel nie so recht Fuß fassen konnte. Allerdings macht Gemma ihre Musik eh nicht aus kommerziellen Erwägungen heraus, sondern weil sie einfach muss. In der aktuellen Bio beschreibt sie das Songwriting als eine Art Sucht, von der sie einfach nicht loskomme. Vielleicht sollte man ihr fünftes Album in diesem Kontext sehen, denn es ist einfach nicht spektakulär genug und viel zu sperrig, um irgendwie aus der selbstgewählten Nische ausbrechen zu können.

Allerdings bietet Gemma hier die besten Songs, die sie seit Jahren auf die Beine stellte - was vielleicht einfach daran liegt, dass sich öfter mal ein dritter Akkord, ein markantes Riff oder eine Melodie in die ansonsten nach wie vor eher wellenartig sich ausbreitenden Songs einschleicht. Dabei bleibt Gemma bei der vor ihr bevorzugten Ästhetik - jenseits insbesondere irischer Folkseligkeit und dicht beim Indie-Pop-Sound der 80er. Beispielsweise könnten die auf Gemmas Vocals aufgepropften Hall-Gebirge ohne weiteres mit jeder Factory-Produktion aus jener Zeit mithalten. Als bekennende Tagträumerin ist das für Gemma Hayes allerdings ein logischer Zustand, denn so richtig erdig sind und waren ihre Songs ja noch nie - und sollen es auch nicht sein.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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