Hipper Unsinn kann auch Spaß machen. Dieser zum Beispiel. Ach was, dieser hippe Unsinn ist einfach mal heißer Scheiß, ist großer Spaß, ist Sommer, Palmen, Sonnenschein und Zitroneneis, ist HipHop, Elektro, Pop und Rock N Roll. Und zu keiner Sekunde wirklich ernst zu nehmen.
 
Twenty One Pilots veröffentlichen auf Fueled by Ramen, dem Label, das auch Cobra Starship, Gym Class Heroes, Fun. und Panic At The Disco hat und Fallout Boy hatte. Irgendwo zwischen all diesen tummeln sich auch Tyler Joseph und Josh Dun, die beiden Flugzeugführer aus Columbus/Ohio. Und zwischen ein paar Bands mehr auch. Denn Einschränkungen sind ihre Sache nicht, hier wird gekuschelt und getanzt, getobt, gechillt und gepost. Ohne Bass, aber mit Synthesizer, Klavier und Ukulele. Und genau das ist auch das Problem von "Blurryface". Denn so wild und schön ihre Kreuzungen auch so sind, so überraschend man Wechsel auch ist und so locker-fluffig die meisten Lieder auch klingen, am Ende wird es einfach ein bisschen viel. "Warte mal, kurz zurück, was war das eben? Ach, das ist noch eben, das ist gar kein neuer Song." Pause. "So, jetzt aber. Klingt wie zwei Songs davor." Oder so ähnlich. Was aber natürlich nichts daran ändert, dass man mit Liedern wie "Heavydirtysoul", "Fairly Local" oder dem extra-lässigen "Lane Boy" auf jeder Party, an jedem Strand, bei jedem Zitroneneis eine Menge Spaß hat.