Was für ein heftiges Album, was für wildes, chaotisches, hektisches, böses, anstrengendes, lärmendes, lautes Album. Tolles Album. Hey, Converge, hört euch das mal an! Denn ohne die Musik miteinander vergleichen zu wollen, in Sachen Intensität und Wucht erinnern Soul Glo tatsächlich an die Könige persönlich. An Converge.

Soul Glo kommen aus Philadelphia und toben sich auf diesem Album durch Punkrock, Noise, Hardcore und Mathcore. Gerne mit Tempo, gerne roh und schroff und direkt, mit ganz viel Wut und Aggressionen. Mitreißend? Oh ja. Und: oh, noch mehr. Denn Soul Glo machen auch vor Hip Hop, Death Metal und Postrock keinen Halt. Allerdings ohne etwas davon zu spielen! Nein. Der Vierer nimmt sich einfach ein paar Teile, die ihnen passend erscheinen, und mischen sie dann in ihren Sound. Dunkles Gegrowle in "Fucked Up If True" zum Beispiel, riesige Postrock-Wände in "John J" und Rap und Bearcat als Gast in "The Thangs I Carry". Klingt chaotisch, ist es auch, ist aber trotzdem nicht kopflos. Nein, das ist intelligenter, kreativer, progressiver Hardcore-Punk, der einen packt und begeistert.