Sechs Jahre sind seit "Hi-Vis High Tea" vergangen. Aber vergessen? Wurden Frenzal Rhomb nie. Zu gut sind ihre alten Platten, zu stark die Songs und zu schön die Erinnerungen. Noch schöner aber ist natürlich, dass es jetzt endlich eine neue Platte der australischen Skatepunk-Legende gibt. Und: "The Cup Of Pestilence!" ist super. Natürlich.

Satte 19 Songs sind drauf. Jeder für sich kompakt, kraftvoll, aufregend. Jeder. Und jeder eben auch kurz, keiner braucht drei Minuten, nur drei Songs dauern länger als zwei Minuten. Trotzdem passiert hier in jeder Nummer eine ganze und es klingt kein Song wie der andere. Punkrock-Kunst, Experten am Start. Kreative Köpfe, die butterweiche Melodien erfinden, mächtige Grooves, vielfältige Sounds und Lieder wie "I Think My Neighbour Is Planning To Kill Me" oder "Thought It Was Yoga But It Was Ketamine" schreiben, spielen und singen. Herrlich. Eine Band, die unfasslich gut war und ist und hoffentlich noch lange ist.