Es braucht ein wenig. Ein paar Durchläufe, der eine Song oder der andere noch einen mehr. Aber irgendwann haben sie einen dann doch. Dann bringen Splinter die Birne in Bewegung. Es groovt, es bockt, es rockt.

Die Band kommt aus den Niederlanden, zuvor spielten die Mitglieder bei Birth Of Joy und Death Alley, jetzt hat man eine zweite gemeinsame Platte am Start. Eine wilde, wirre, vielfältige Platte voller Glam und Classic Rock, Psychedelic, Rock N Roll, Disco und seltsamer Spielereien (stranger Pop: "Opposite Sex"). Es ist bunt bis albern und gleichzeitig extrem cool, es ist kein bisschen langweilig und es ist die Heimat des ein oder anderen Hits. "Every Circus Needs A Clown" ist ein schroffer, ein ganz klein wenig an The Hellacopters erinnernder Brecher – mit Orgel! Auch "Forbidden Kicks" hat ein wenig Punk in sich, "Golden Moon" dagegen den Kitsch, "The Carpet Makes Me Sad" die Retro-Liebe von Mando Diao, "Children" den Schmalz der 60s. Das alles passt nicht immer zusammen, passt hier am Ende aber: zusammen.