Den Titel seines zweiten Albums nahm der Hamburger Liedermacher Sebastian Król einfach wörtlich und rief für "Verbunden sein" eine Schar von Freunden zusammen, um dann die neuen Songs in entspannter Atmosphäre gemeinsam einzuspielen. Zu diesen Freunden gehörten dann Sönke Torpus - in dessen "Bubble"-Studio die Aufnahmesessions stattfanden - die Songwriter-KollegInnen Max Braun und Anna Wydra und nicht zuletzt Linus Kleinlosen, der mit seinen Bläserarrangements für eine ganz besondere Note im ansonsten gemütlich Folk-poppigen Umfeld sorgen. Tatsächlich überzeugt dieses Projekt am Ende dann dadurch, dass es eigentlich gar nichts besonderes will: Es gibt da keine politischen Botschaften, keine besonderen Ambitionen handwerkliche Virtuosität betreffend, nicht den Wunsch zu radikalen stilistischen und musikalischen Experimenten, zu Neuerungen oder Erleuchtungen spiritueller Natur. "Verbunden sein" will einfach nur das: Im gemeinsamen Tun verbunden sein - und ist vielleicht deswegen besonders angenehm, friedvoll, tröstlich und auf gewisse Weise auch positiv gestimmt. Davon zeugen dann auch Songtitel wie "Du darfst leben", "Trost", "Mein Glück", "Neuanfang" oder "Die Sonne". "Verbunden sein" ist somit eine wunderbar leichtfüßige und lebensbejahende Alternative zum ganzen, larmoyanten Betroffenheits-Pop unserer Tage.