Da schimpft die ganze Welt auf Emo-Bands und keiner weiß warum. Denn was ist denn so schlimm, wenn sich immer neue Combos finden, die fantastische Platten machen? Gut, neu ist das Ganze nicht, aber ja und? Aber Matchbook Romance sind so gut, dass man nur noch danke sagen möchte. Okay, man muss sie nicht als Emo-Band bezeichnen. Aber man kann es. Und wenn es hilft, dass die Band vielleicht ein paar mehr Platten verkauft, sollte man das auch tun. Denn falsch ist es sicher nicht.

Für viele wird es Pop-Punk sein. Oder Indie-Rock. Oder einfach Rock'n'Roll. Alles stimmt. Doch wenn dermaßen viele Gefühle geweckt werden, dermaßen viel Leidenschaft in den Songs steckt und der Nachfolger der "West For Wishing"-EP dermaßen warm und schön ist, liegt man mit dem bösen Wort sicher nicht falsch. Man möchte weinen, wenn sie ihre balladeske Perlen singen, man möchte lachen, knutschen, tanzen, wenn das Tempo angezogen wird und sie klar machen, warum sie auf Epitaph perfekt aufgehoben sind. Und man möchte einfach allen danken, dass es diese Platte gibt. Und, dass es einen musikalischen Stil gibt, der keine Grenzen kennt und uns so schöne Platte wie diese schenkt: Emo. Danke.