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Story Of The Year - In The Wake Of Determination

Story Of The Year - In The Wake Of Determination
Maverick/Soulfood
Format: CD

Was ist das? Keine Frage, es ist schon toll, aber was zum Teufel machen Story Of The Year da? Wir Schreiberlinge suchen ja immer nach Stilen und Schubladen und Genres, in die wir die armen Bands packen. Du bist das und damit basta! Story Of The Year aber wehren sich dagegen. Diese Schlingel.

In den USA sind sie schon ein Platin-Act, bei uns noch nicht. Aber die gelbe Hülle verrät, dass Warner viel von der Band hält und es nicht mehr lange dauern dürfte, bis auch sie auf den einschlägigen Kanälen und Seiten auftauchen werden. Als Anheizer von The Used, Funeral For A Friend und Rise Against auf der "Taste Of Chaos"-Tour? Ja, aber nur noch dieses Mal. Danach machen Story Of The Year den Helden. Zu Recht? Jein. Was die Band auf "In the Wake of Determination" da macht ist nämlich schon klasse. Keine Frage. Ungemein abwechslungsreich bewegen sie sich zwischen fluffigem Punkrock, angesagtem Screamo, oberflächlichem Pop (das ist aber gar nicht schlimm) und manchmal sogar richtig wütendem Hardcore. Das passt, das macht Spaß. Und wenn man jetzt noch liest, dass Steve Evetts als Produzent fungierte, dann freut man sich. Hat der doch schließlich schon Alben von Snapcase und Hatebreed zu ordentlicher Wucht verholfen. Doch diesmal - oh nein! - macht Evetts einen auf Saubermann. Wo sind die Kanten? Wo ist das Rauschen? Wo ist der verrauchte Club? Auf dem zweiten Story Of The Year-Album klingt alles so perfekt. Hallo Good Charlotte, wo seid ihr?

Alles, was die fünf Jungs hier machen hat Hand und Fuß und wirkliche Ausfälle sind - vielleicht mit Ausnahme des etwas schwachen "Five Against The World" - wirklich nicht zu beklagen. Alles passt und alles klingt gut. Melodien, Gesänge, Screamings, Wechsel und sogar Soli. Doch trotzdem klingt das ganze Album ungemein kalkuliert und bewusst, was den Spaß dann doch etwas lindert. Aus diesen Songs hätte man mehr machen können und müssen. Ein Meisterwerk nämlich, was es aber leider nicht geworden ist. Und darum sind Story Of The Year dann doch zu Recht der Anheizer von The Used und Rise Against. Denn gerade diese beiden Bands haben bewiesen, wie man auch ohne wirkliche Kompromisse großartige Alben für den Mainstream macht.



-Mathias Frank-



 
 
 

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