Es beginnt mit einem leisen Klavier-Intro. Dann kommen melancholischen Klänge und Stimmen dazu, die Stimmung ist gedrückt, von Emo oder gar Screamo ist hier nichts mehr zu hören. "You Can Run, But We'll Find You" klingt mehr nach Radiohead denn nach My Chemical Romance und mit dem Album-Opener wird klar, dass Matchbook Romance nicht auf der Stelle treten.

Doch stop, Fans der ersten Scheibe müssen sich jetzt nicht angewidert und enttäucht abdrehen, auch auf "Voices" gibt es kräftig auf die Ohren, die erste Single "Monsters" oder das tolle "Surrender" sind waschechte MR-Kracher mit Singen, Schreien, Tempo und Kraft, die auch Fans von The Used auf die Dancefloors treiben dürfte. Doch immer wieder eben drücken Matchbook Romance auf die Tränendrüse, holen die musikalischen Kerzen raus und zaubern balladeske und düstere Hits wie den famosen Rausschmeißer "I Wish You Were Here" oder das bedrückende und wunderschöne "Goody, Like Two Shoes". Diese Songs sind frei von Trends und Stilen, ohne Rücksicht auf Erwartungen entstanden und schlicht ergreifend intensiv. Und weil sich diese wunderbar mit den "typischen" Nummern vereinen und man diese zweite MR-Platte einfach immer und immer wieder gerne hört, muss man vor dieser Leistung einfach den Hut ziehen!