Brian Setzer darf alles und Brian Setzer macht alles. Für sein neues Album hat sich der gute Mann nun klassische Klassiker von Komponisten wie Wagner, Mozart oder Rimsky-Korsakov geschnappt und in ein komplett neues Gewand gepackt. In sein ganz eigenes.

Und ja, das geht tatsächlich! Kaum ertönen die bekannten Töne von Beethovens 5. Symphonie im tanzbaren Setzer-Stil, wird geschunkelt, gewippt und gelächelt. Denn es klappt, die Nummern wirken auch in wirklich goldigen Swing-, Big Band- oder gar Jazz-Versionen und machen nicht nur aufgrund der durchaus passenden Umbenennungen eine Menge Spaß. So wird aus Mozarts "Eine kleine Nachtmusik" mal eben "Wolfgang's Big Night Out", Rossinis "William Tell"-Overtüre heißt bei Setzer "Swingin' Willie" und die "Blaue Donau" von Strauß wird zu "Some River In Europe". Munter springt das Orchesters zwischen den Stilen und Epochen hin und her, lässt ab und mal jemanden ans Mikro und erschafft mit diesem Album einen tatsächlich gekonnten Sprung zwischen E- und U-Musik.